Sonnenliegen für den Pausenhof
Die Deutschklasse hatte das große Glück ein 4-tägiges Projekt in der Projektwerkstatt zu ergattern und sich hierbei handwerklich zu versuchen.
Am 18. Februar startete das Projekt und die 15 Schüler und Schülerinnen der 8DK fuhren voller Vorfreude in die Hochstraße, gespannt auf die anstehenden Aufgaben. Bereits im Vorfeld hatten die Kinder entschieden drei geschwungene Sonnenliegen zu bauen.

Eingeteilt in drei Gruppen, jeweils mit einem handwerklich und pädagogisch versierten Lehrer versehen, wurde der Ablauf des ersten Tages besprochen. So eine Sonnenliege besteht aus ziemlich vielen großen und sehr, sehr vielen kleinen Einzelteilen und somit durften Maße mit Meterstab und Bleistift angezeichnet und viel Holz gesägt werden. Es stellte sich heraus, dass das Sägen sich doch relativ schwierig gestaltet, da man mit viel Gefühl und nur sehr wenig Kraft agieren darf. Die gesägten Einzelteile wurden dann mit einer Maschine gehobelt und anschließend alle Kanten mit Schleifpapier geschliffen, damit sich das Risiko einer Verletzung beim Liegen verringert. Zeitgleich wurden die Seitenteile der Liegen aus einzelnen dicken Brettern verleimt und mit Schraubzwingen fixiert. Der erste Tag war ziemlich anstrengend, da kein Schüler jemals vorher solche Arbeiten in dieser zeitlichen Ausdehnung verrichtet hatte. Dennoch gab es von den Betreuern ein dickes und großes Lob.

Am zweiten Tag zeichneten die Kinder mit einer Schablone die Grundform der Seitenteile für die Liegen auf die verleimten Bretter und jeder durfte mit der elektrischen Stichsäge und das ist wahrlich eine „Höllenmaschine“ sägen. Es bedurfte doch oftmals den ganzen Mut der Kinder, da es teilweise anständig laut war und hin und wieder heftig rüttelte. Jedoch meisterten alle Schüler und Schülerinnen diese Herausforderung und waren mächtig stolz auf sich. Parallel dazu wurden tausende von Löchern in die Leisten gebohrt und wieder mit Schleifpapier geschliffen, geschliffen und abermals geschliffen. Irgendwie hatte dieses ständige Schleifen etwas Meditatives! Ein Teil der Gruppen begann danach bereits mit dem Bau der Unterkonstruktion für die Sonnenliegen. Am Ende des zweiten Tages konnte man erste Ergebnisse der beiden Arbeitstage sehen und alle gingen fröhlich und zufrieden nach Hause mit der Vorfreude auf den dritten Tag.

Am „final-working-day“ kümmerten sich alle Gruppen um die Unterkonstruktionen und in harmonischer Gruppenarbeit schrauben diese abertausende von Leisten auf die entstehenden Liegen. Es war schön mitanzusehen wie nach und nach die Sonnenliegen erkennbar wurden und die Arbeiten Hand in Hand erledigt wurden. Und richtig? Ihr wisst es ja schon! Danach wurde wieder mit Schleifpapier geschliffen, geschliffen und abermals geschliffen. Als alle Liegen fertiggebaut waren, wurden dies gemeinsam in einen Kleinlaster verladen, da diese am nächsten Tag im Pausenhof aufgestellt werden sollten. Ein notwendiges Übel aber blieb am Ende des Arbeitstages noch! Es durfte die ganze Werkstatt gekehrt und sauber gemacht werden.

Freitag 21. Februar: Es war soweit! Gegen 10:30 Uhr fuhr der Kleinlaster an der Mittelschule Gotzinger Platz vor und die Deutschklasse lud die „Sunbenches“ aus und stellte diese im Pausenhof auf. Alle waren mächtig stolz auf die geleistete Arbeit und freuten sich. Bereits in der zweiten Pause wurden die Liegen von etlichen Schülern ausprobiert und für toll befunden. Eine wirkliche Bereicherung für unseren Pausenhof, welche gerne mit entsprechender Sorgfalt noch lange für Freude in der gesamten Schulfamilie sorgt.
Die vier Tage Projekt haben der Deutschklasse gezeigt, zu was diese im Stande sind und was man mit Teamarbeit alles erreichen kann. Ein tolles Erlebnis für alle Beteiligten. Schee wars!